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Wunderkynd – Wunderkynd

VÖ: 28.08.2015
Artist: Wunderkynd
Titel: Wunderkynd
Label: Jive Germany
Formate: CD, Digital
Styles: Rock

WUNDERKYND ist die Rockband von Olli Banjo und fasst seine Leidenschaft für Punk, Rock und Electro in einen ganz eigenen musikalischen Style.

Olli Banjo ist ein begnadeter Rapper. Das muss man niemandem mehr erzählen, der in den vergangenen 15 Jahren nicht durchweg im Komplettkoma lag. Aber Olli Banjo ist mehr. Er ist ein formvollendeter Texter. Sänger. Produzent. Songschreiber. Gitarrist. Ein MC, der mit seinem Flow, seiner Delivery und seiner aussergewöhnlichen Reimtechnik das hiesige HipHop-Genre maßgeblich mitgeprägt hat; der mit sämtlichen Rap-Größen des Landes kollaboriert und in seiner 15-jährigen Musikerkarriere bereits lupenreine Album-Klassiker wie »Erste Hilfe« (2003) und »Lifeshow« (2007) abgeliefert hat. Ein Vollblutmusiker eben, für den Stillstand nie eine Option war. Und deshalb ist Olli Banjo mehr. Olli Banjo ist auch Rockmonster allererster Kajüte. Olli Banjo ist Wunderkynd.

Erstes musikalisches Lebenszeichen dieses Umstands ist die am 1. Mai diesen Jahres veröffentlichte Wunderkynd-EP »Damenrad« , ein vier-Track-starkes Tondokument, das Ollis gelebter Leidenschaft für Rock-Mucke Tribut zollt und den Künstler Olli Banjo in ein vollkommen neues Bühnenlicht taucht; ein Release, das mit seiner gebündelten Power innerhalb des Rock-Genres und darüber hinaus gehörige Soundwellen schlägt und gleichzeitig ein voluminöses Vorzeichen für etwas viel Größeres ist, das sich nun endlich über uns alle erhebt: Ollis erstes Wunderkynd-Album, das am 28.08.2015 erscheint.

Wer sich ein bisschen im Leben und Gesamtwerk des bayrischen Wahl-Kölners auskennt, weiß natürlich, dass Olli musikalisch nicht nur mit Rap, sondern auch mit Punk, Rock und Metal und elektronischer Musik sozialisiert wurde. Bands wie Queens Of The Stone Age, Korn und The Mars Volta gehören genauso zu seinen musikalischen Einflüssen wie Public Enemy, Boys Noize oder The Streets. Punchende Gitarrenriffs waren daher immer schon künstlerischer Bestandteil seines Œuvres, ob im gerappten Moshpit-Klassiker »Wie ein Schuss« (2005) oder der akustischen Live-Abrissbirne »Ich hasse dich« (2007).

Vor zehn Jahren kam Olli daher schon zum ersten Mal die Idee, diesen gitarrenlastigen Teil seiner Künstlerpersona in einen musikalischen Output fußen zu lassen. Olli erinnert sich: »Damals stand ich vor einem Musikgeschäft und habe ganz spontan beschlossen, mir wieder eine Gitarre zu kaufen. Ich habe als Kind ja E-Gitarre gelernt«. Warum es trotzdem eine ganze Dekade gedauert hat, bis dieser Gitarrenkauf erste veröffentlichungswürdige Früchte getragen hat, ist schnell erklärt. Zum einen hatte Olli bereits eine außerordentlich vielversprechende Künstlerkarriere am Laufen, im Zuge derer er sich immerhin zu einem der besten Rapper des Landes aufgeschwungen hat – und das macht man nicht mal nebenbei. Zum anderen brauchte es seine Zeit, um einen Sound zu finden, der zwar einerseits die musikalischen Referenzpunkte spiegelt, andererseits aber auch eigenständig klingt. »Ich habe vor ›Wunderkynd‹ bereits drei Alben fertig gehabt, war mit denen aber nie ganz zufrieden, also sind die in der Tonne gelandet. Trotzdem waren die wichtig für mich, weil ich meinen Sound suchen musste. Und den habe ich nun gefunden.«

Die Einordnung dieses Fundstücks namens »WUNDERKYND« und dessen stilistischer Einzigartigkeit fällt dementsprechend schwer, zumal Ollis Rock-Rezeptur aus einer Unmenge an Zutaten besteht: Grunge, Alternative-Rock, Elektro-Punk, Thrash-Metal – das Wunderkynd hat viele Väter. Doch Olli hat es jahrelang liebevoll großgezogen, gehegt und gepflegt; hat es durch seine Erfahrungen und Einflüsse geprägt, es aber trotzdem stets zur freien Entfaltung ermutigt; hat ihm eine Richtung vorgegeben, es aber seinen eigenen Weg gehen lassen. Dennoch tut Olli sich selbst schwer, dem Wunderkynd einen Namen zu geben: »Das ist urbaner Avantgarde-Punk mit Elektro-Touch und Rap-Attitüde. Altbauwohnungs-Synthesizer-Gitarren-Wahnsinn für die Bühne. Ja, ganz besonders LIVE wird diese Platte EXTREM Spaß machen! Ein Wunderkynd eben!« Word.

Einen solchen Krawallheimer zieht man natürlich nicht ganz alleine groß. Zum einen hat Olli sich dafür erneut mit dem Produzenten The Krauts (Peter Fox, Marteria) zusammengetan, mit dem er schon erfolgreich an seinem letzten Rap-Album »Dynamit« gearbeitet hat. Zum anderen hat er sich mit Moses Schneider (Beatsteaks, Tocotronic) die Instanz ins Boot geholt, wenn es um die druckvolle Realisierung von Rockvisionen geht, sowie den Kölner Produzenten Tim Lindenschmidt. Und die Rechnung ging auf.

Man nehme nur mal das bereits bekannte »Damenrad«, das als Titelstück bereits auf der Vorab-EP von Wunderkynd zu hören war – ein Elektropunk-Live-Brett vor dem Herren, mit dem Olli sein anarcho-dadaistisches Gedankengut zur Grenzüberschreitung in unser aller Gehörgänge spuckt, eingebettet in flirrende Synth-Flächen, Sirenengeheul und widerspenstige Gitarren-Chords. Oder das programmatische »Gegen die Wand«, Ollis Metalcore-Hymne und sicherlich der härteste Track der Platte. Lautstarke Vokal-Unterstützung hat er sich dabei von Callejon-Shouter Basti geholt, der dem Ruf seines Drummers gefolgt ist – Max »Kotze« Kotzmann saß bei den Wunderkynd Aufnahmen nämlich Großteils hinterm Schlagzeug. Oder das gesellschaftskritische »Camp für dicke Kinder«, das an die frühen Spillsbury oder das erste Mia.-Album »Hieb & Stichfest« erinnert; an eine gehetzte 2.0-Version der Auswüchse der NDW, bei dem erneut Ollis dreckige Punkwurzeln zum Vorschein kommen.

Natürlich verleugnet Olli aber auch seine Rap-Roots nicht, obwohl die neben seiner Fähigkeit, großartige Texte schreiben zu können, vor allem in seiner Attitüde, seinem sogenannten Swag zum Ausdruck kommen. Zwar ist »WUNDERKYND« durchaus geprägt von einer Art (im wahrsten Sinne des Wortes) Sprechgesang, das Rappen selbst überlässt Olli jedoch anderen. So kommen auf »Polizei« (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Olli-Banjo-Song vom »Schizogenie«-Album 2005) seine Brothers In Crime von K.I.Z. zum »Polizei«-Einsatz, mit denen er auf humorvolle und intelligente Art und Weise die Alltagsdiskriminierung und den immer wieder stattfindenden Amtsmissbrauch der Gesetzeshüter aufdeckt. Da lässt sich auch Rock-Novize Jan Delay nicht lange bitten und kommt zusätzlich noch auf ein kurzes Stelldichein vorbei.

Beim Durchhören des Albums fällt vor allem auf, dass Olli zwar mit der Expertise eines gestandenen Künstlers zu Werke gegangen ist, die Platte gleichzeitig aber die Unvoreingenommenheit und intuitive Herangehensweise eines Kindes in sich trägt. »Ich hatte nie gezielt vor, elektronische Einflüsse mit Rock’n’Roll zu kreuzen. Das klingt so kopfmäßig«, so Olli. »Ich bin jedoch ein totaler Bauchmensch, der immer bloß seinem Gefühl folgt.« Logisch also, dass auch die emotionale Seite des Kölners auf der Platte nicht zu kurz kommt. Auf dem (und das ist durchaus wörtlich zu verstehen) herzzerreißenden »Maschinengewehr« zum Beispiel, auf dem Olli ein gewalt(tät)iges Bild einer Beziehung in all seiner zerstörerischen Kraft zeichnet und die Abhängigkeit der involvierten Partner herausstellt. Dabei fasst er sich gequält an die Brust und stellt mit sonorer Stimme fest: »Du hast Blut an den Händen, es ist meins«.

Eine optimistischere Version von Partnerschaft liefert Olli indes auf dem „Manga´haften“ »Hallo Hallo«, auf dem er eine außerirdische Liebesform besingt und auf seinem Planet Rock willkommen heißt. Oder auf »Heut´ Nacht«, Ollis Ode an die juvenile Unbeschwertheit beim Daten, in dem die Liebe (oder das, was man in seiner jugendlichen Naivität dafür hält) lediglich in einem Kosmos aus amouröser Ziellosigkeit, enttäuschten Erwartungen, Heavy Petting und selbstgemachter Pizza oszilliert.

Und dann ist da natürlich noch »Killer«. Ja, genau – eine Coverversion des Neunzigerjahre-Klassikers von Adamski und Seal. »Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir den Track freibekommen haben. Das schafft sonst niemand«, so Olli stolz. »Das ist ein Song meiner Jugend. Diese Bassline, Seals Vocals – ich kenne niemanden in diesem Universum, der dieses Stück nicht abgöttisch liebt.« Umso schwieriger war es, eine Version davon abzuliefern, die einerseits dem bahnbrechenden Original gerecht wird, andererseits aber auch einen Mehrwert liefert, der es in ein neues Scheinwerferlicht setzt. Dem Wunderkynd ist das gelungen. Neuen Text verfasst, Melodie zerlegt, Musikmathematik verstanden. Killer.

Als Wunderkynd hat Olli Banjo mit »WUNDERKYND« nun einen musikalischen Weg eingeschlagen, dessen Ziel zur Zeit noch nicht ersichtlich ist. Aber das ist nicht schlimm. Denn zum einen hat Olli die hochgesteckten Erwartungen an seinen ersten Longplayer außerhalb des Rap-Genres bei Weitem übertroffen und mit »WUNDERKYND« eine vielschichtige Platte abgeliefert, die sein musikalisches Spektrum zwar hörbar erweitert, mit der er jedoch trotzdem zu hundert Prozent er selbst geblieben ist; die einerseits zwar seine musikalischen Wurzeln achtet, gleichzeitig aber großen Wert darauf legt, neue Blüten zu tragen. Und zum anderen hat Olli mit diesem Album den perfekten Soundtrack abgeliefert, um den eingeschlagenen Weg musikalisch zu untermalen und sich damit über jedwedes Hindernis hinwegzusetzen. Wie sagt Olli doch in »Heute Nacht« so schön: »Wir hören Lieder mit großem Pathos. Wir surfen durch die Klischees Slalom.« Besser hätte man die große Errungenschaft von Wunderkynd und »WUNDERKYND« wohl kaum auf den Punkt bringen können.

Am 14.08.2015 wird vorab die Single „Hallo Hallo“ veröffentlicht, mit der WUNDERKYND am 29.08.2015 für Bayern beim diesjährigen BuViSoCo antreten wird.


TRACKLISTING:

01 Camp für dicke Kinder
02 Hallo Hallo
03 Durch die Wand feat. Bastian Sobtzick (Callejon)
04 Polizei feat. K.I.Z & Jan Delay
05 Zungenkuss
06 Wolke
07 Partisan
08 Siebter Sinn feat. Yasha
09 Heute Nacht
10 Früher war alles besser
11 Wir lassen uns das Tanzen nicht verbieten
12 Benzin feat. Peter Fox
13 Killer
14 Damenrad
15 Ex- Ding
16 Maschinengewehr


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